Unsere Chronik

Der Ursprung der Schützenbruderschaft Kleinenberg

12. Jahrhundert

Erste Anfänge des Schützenwesens

15. und 16. Jahrhundert

Blütezeit des Schützenwesens

Im Jahr 1552

Erster Nachweis der Schützenkompanie
1800

Im Jahr 1810

Brand des Pastorats

1814

Seidene Fahne der Bruderschaft
1900

1900

Anschaffung neue Fahne

1908

Nuer Schellenbaum

1914 - 1918

Vereinsleben ruht

15. Mai 1966

Kirchliche Weihe der Bruderschaftsfahne
2000

Die Sankt Sebastian Schützenbruderschaft 1552 e.V. Kleinenberg konnte im Jubiläumsjahr 1999 „750 Jahre Stadt Kleinenberg“ bereits auf eine 447 Jahre alte Tradition zurückblicken.

Die Bruderschaft gehört somit zu den wenigen Einrichtungen, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbinden.

Die Blütezeit des Schützenwesens war das 15. und 16. Jahrhundert, die Anfänge reichen sogar bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die eigentliche Gründungszeit unserer Bruderschaft bleibt im Dunkel der Geschichte verborgen. So kann sicherlich zu Recht angenommen werden, dass vor 1552 in Kleinenberg auch schon eine Schützenkompanie bestanden hat, die uns allerdings nicht beurkundet wird.

Der älteste Nachweis ist aus dem Jahre 1552.

Ihrem Ursprung nach war die Schützenkompanie aus der Notwendigkeit heraus die Bürger und die Stadt zu schützen und zu verteidigen eine echte Notgemeinschaft.

Um die Schützen, die freiwillig in die Kompanie eintraten zu unterstützen, hatte der Fürstbischof von Paderborn, Salentin Graf von Isenburg (1574-1577), die Schützenkompanie mit Lanzen ausgerüstet und mit Grundstücken beschenkt, die heute noch im Besitz der Bruderschaft sind. Die Stiftungsurkunde ist leider durch Brand des Pastorats 1810 verloren gegangen, wie uns der zu der Zeit in Kleinenberg wirkende Pfarrer Hueck (1779-1828) überlieferte.

Den besten Zugang zum Verständnis der damaligen Schützenvereine eröffnen uns die Statuten, die durch ihre Normen die Mitgliedschaft, die Rechte und Pflichten, Aufgaben und Ziele abgrenzen.

Die ältesten uns im vollen Wortlaut erhaltenen Statuten sind die Privilegien vom 30. März 1669.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schützen die Kerntruppe zur Verteidigung der Heimat waren, ein Instrument der Stadtverwaltung und des Landesherren zur Wahrung von Recht und Ordnung, sowie vielseitiger Diener des Gemeinwohls.

Aus der Zeit nach den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Vorherrschaft -1812-1814/15 – stammt eine seidene Fahne unserer Bruderschaft.

Auf der Vorderseite sind die Anfangsbuchstaben des Wortes Jesu „IHS“ mit der Jahreszahl 1814 zu sehen. Die Rückseite zieren in goldenen Lettern die Anfangsbuchstaben „SEBA“ für Sebastian.

Im Jahr 1900 wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft.

Aus dem Jahre 1908 stammt ein alter Schellenbaum. Dieser wurde seinerzeit für 180 Goldmark angeschafft.

In den Kriegsjahren von 1914 bis 1918 ruhte das Vereinsleben.

Am 15. Mai 1966 erhielt die heutige Bruderschaftsfahne die kirchliche Weihe. Heute besitzt die Schützenbruderschaft drei Fahnen.

 

Getreu unserem Motto „Glaube, Sitte, Heimat“

 

Bei den Prozessionen der Wallfahrtsfeste Maria Heimsuchung und Maria Geburt gibt die Bruderschaft dem Allerheiligsten das Ehrengeleit. Der Bevölkerung und den auswärtigen Gästen ist das Bild der mitmarschierenden Schützenkompanie ein vertrauter Anblick. Somit kann man sagen, die St. Seb. Schützenbruderschaft Kleinenberg und die Kirche sind in Kleinenberg zu einem festen Bund zusammengewachsen, getreu dem Motto: „Einer für alle und alle für einen“.