Unsere Chronik

Die Geschichte unseres Schützenfestes

1857

Bürgermeister Hueck wird Schützenkönig
1900

1922

Erste Schützenkönigin unseres Vereins

1930

Letztes Vogelschießen beim Scheibenstand

Ab 1931

Vogelschießen in Nähe der Schützenhalle

1938

Andreas Weltken übernahm Führung der Bruderschaft. Schützenfest durfte aufgrund der Maul- und Klauenseuche nicht gefeiert werden.

1945

Vermögen wurde von Alliierten beschlagnahmt

1949

Erstes Schützenfest konnte wieder gefeiert werden

1951

Vermögen wurde wieder freigegeben

1960

Neue Uniform für Schützenbrüder

1965

Vergrößerung der Schützenhalle nach Norden

1975

Weitere Vergrößerung der Schützenhalle nach Nord-Ost

1976

Theo Thonemann zum Oberst gewählt

1977

425 jährige Jubiläum

Seit 1978

Schützenhalle wird weiter erneuert

1999

„750 Jahre Stadt Kleinenberg“ – es fand ein Kaiserschießen unter 33 noch lebenden Königen statt
2000

2011

Stephan Wink wurde zum Oberst gewählt

Die Schützenstatuten des Jahres 1838 geben zum ersten Mal ausführlich Auskunft über die Ziele der Bürger-Schützen-Kompanie. Der damalige Bürgermeister Hueck wurde beauftragt, neue Statuten für den Verein zu erstellen. So wurde unter anderem festgelegt, dass der Bürgermeister beim Königsschießen den ersten Schuss stellvertretend für „Seine Majestät den König von Preußen“ abfeuern durfte.

Da im Jahr 1857 dieser Schuss von keinem anderen übertroffen wurde, war Bürgermeister Hueck Schützenkönig. Dafür verlieh „Seine Majestät König Friedrich Wilhelm IV“ der hiesigen Schützenkompanie1857 eine silberne Medaille die am schwarzweißen Bande, den Nationalfarben Preußens, zu tragen war.

Von dieser Verleihung des königlichen Ordens rühren auch die schwarzweißen Schärpen der Schützenoffiziere her.

Die Medaille ist leider nicht mehr im Besitz des Vereins.

Das Vogelschießen war zu Pfingsten im Gemeindewald am Scheibenstand. Der beste Schütze konnte zum Fest Maria Heimsuchung sein Schützenfest feiern.

Bis zum Jahre 1921 gab es bei unserer Bruderschaft ausschließlich Schützenkönige. Erst ab 1922 gab es mit Maria Fischer die erste Schützenkönigin in der Geschichte des Vereins.

Das letzte Vogelschießen im Gemeindewald fand 1930 beim Scheibenstand statt. Ab 1931 wurde in der Nähe der Schützenhalle geschossen.

Unter der Regie des damaligen Präses Johannes Wulf wurde im Jahre 1929/30 unsere Schützenhalle errichtet. Hand- und Spanndienst war eine Verpflichtung aller Schützenbrüder und der Garant für eine schnelle Fertigstellung der Halle.

Am 31. August 1930 war es dann soweit. Unter Böllerschüssen konnte die neue Halle übergeben und das erste Schützenfest darin gefeiert werden.

Im Jahre 1938 hatte Andreas Weltken die Führung der Bruderschaft übernommen. Das Schützenfest durfte in diesem Jahr nicht gefeiert werden, weil die Maul- und Klauenseuche grassierte. Als man 1939 die Feier nachholen wollte, brach der Krieg aus.

Während der Kriegsjahre ruhte das Vereinsleben. Nach dem Zusammenbruch wurde das Vermögen 1945 von den Alliierten beschlagnahmt. Das Vermögen wurde am 19. Januar 1951 lt. Beschluß des Allgemeinen Organisations-Ausschusses (AOA) in Celle wieder übertragen. Der damalige Schriftverkehr liegt unserer Bruderschaft vor.

Im Jahre 1949 konnte das erste Schützenfest wieder gefeiert werden.

Zum großen Jubiläum 1952, dem 400 jährigen Stiftungsfest, wurde die Halle innen mit einem neuen Fußboden erneuert und erhielt neue Tische und Bänke. Jubelkönigspaar waren August Hagelüken mit Elisabeth Hagelüken.

Mit großem Aufwand feierte man das 400 jährige Jubiläum. Aus diesem Anlaß wurde über dem Eingang zur Schützenhalle ein Gedenkstein eingesetzt und in der Pfarrkirche eine Statue des heiligen Sebastian aufgestellt.

In den folgenden Jahren stiegen die Mitgliederzahlen und auch der Zustrom der Gäste zu den Feierlichkeiten nahm zu.

Aus dem Jahre 1960 stammt die neue Uniform unserer Schützenbrüder. Bis heute hat sich glücklicherweise der alte Brauch fortgesetzt, dass mit blumengeschmückten Gewehren marschiert wird.

Aus diesem Grund begann man 1965 unter der Leitung von Oberst Josef Wulf mit der Vergrößerung der Schützenhalle nach Norden hin. Im Jahre 1975 erfolgte unter Oberst Karl Held eine weitere Vergrößerung der Schützenhalle nach Nord-Ost.

In der Generalversammlung 1976 wurde Theo Thonemann zum Oberst gewählt. Er war mit 33 Jahren der jüngste Oberst in der Geschichte der Bruderschaft.

Eine weitere große Festlichkeit war das 425 jährige Jubiläum im Jahre 1977. Jubelkönigspaar waren Herbert Thonemann und Marlies Wegener.

Im Jahr 1978 bekam die Schützenhalle unter Oberst Theo Thonemann eine Heizungsanlage. Ab diesem Jahr konnte das Patronatsfest Sankt Sebastian am 20. Januar erstmals in der Schützenhalle gefeiert werden. Weitere bauliche Aktivitäten folgten 1982 mit der Renovierung der Toilettenanlagen und 1992 mit der Erneuerung des Schankraumes. Nach nunmehr 71 Jahren war es an der Zeit, das Dach der Schützenhalle, sowie einige Teile des Dachstuhls zu erneuern. Durch tatkräftige Unterstützung aus den Reihen der Bruderschaft erhielt und somit in einer rasenden Aktion von weniger als 4 Wochen, jedoch mit einem Arbeitseinsatz von mehr als 2000 Stunden durch freiwillige Helfer, unsere Schützenhalle ein komplette neues Dach.

Im Jahr 2005/2006 wurde eine neue Toilettenanlage nach den neuesten Gesichtspunkten fertig gestellt. Zur Süd- u. Nordseite wurden im Jahr 2007-2008 neue Fenster durch einen Sponsor eingebaut. In den Jahren 2010 und 2011 konnten dann dank der Unterstützung eines Sponsors auch die übrigen Fenster erneuert werden.

Anlässlich des Jubiläums „750 Jahre Stadt Kleinenberg“ wurde im Jahr 1999, nach dem traditionellen Vogelschießen, bei dem Frank Böning die Königswürde errang und sich Jessica Nolte zur Königin erwählte, erstmals in der Geschichte der Bruderschaft ein Kaiserschießen unter 33 noch lebenden Königen ausgetragen. Kaiser wurde Günter Temme und Kaiserin seine Frau Marlene Temme.

Als im Jahr 2011 Oberst Thonemann nicht mehr für das Amt kandidierte, wurde Stephan Wink von der Generalversammlung zum neuen Oberst der Bruderschaft gewählt.